So anders und doch so gleich,
so bunt und strahlend und doch so verdreckt und erschreckend ungepflegt,
so liebevoll und doch so hart,
vielleicht einfach doch so anders?!

Mittwoch, 6. März 2013


Nagarkot and military

Alright guys, i'm going to try to write in english... i want some of my 'non-german' friends to be able to read what i'm writing too!

Wenn es dort draußen jemensch gibt, der*die eine deutsche Version benötigt, meldet euch! Vielleicht fall ich eh bald ins deutsche zurück :-p ...

Alright then,
last thursday and friday i've been in Nagarkot, that's a village east of Kathmandu but still in Kathmandu valley. 


It's a place out of almost only hotels, lodges, guest houses and some shops and restaurant, i've been told before. But actually there exists a school too and last but not least a pretty huge military camp... first time i've ever experienced that many military guys around me. And actually i didn't like it! What a miracle :D
Lets start with some nice facts: i was there with some others, german people. One of them I know from Leipzig, we have been studying together for some time. The others are a friend, her cousin and her sister, all of them really cool people. We gotta see eachother soon again :-) 
We went there by bus, lazyness succeeded over being activ and walk there at least so we went by bus ... the first day we walked up the hill next to nagarkot to a special view point. great himalaye view there.
In generel we were told that one should be able to see the Everest, but we're not sure whether that's right or not... 

So we basically spent there the day, hang around and were walking around the village. As walking in the sun ist really exhausting if one's not used to it, we went to bed pretty early, that says around 9 or 10 and even slept in the afternoon for maybe an hour.
Power cut did the last to keep us in bed early ... :D
The next morning we got up before dawn and walked up the hill again, the atmosphere was just great and beautiful ' til the moment where we almost bumped into maybe around 100 soldiers who were staying besides the street and waiting for there morningly training... awkward situation! I really didn't like the feeling that there's a national army base camp around me and training to be ready to fight and kill.


 "..???...
I FIGHT WHERE I AM TOLD
I WIN WHERE I FIGHT"


I asked whether there's compulsory military service or whether one can decide to go there or not and was really surprised cause of the answer: it's no must to do the service and only 1 out of 20 youngsters seem to decide to do the service. At least that would say that most of the people don't put that high importance in military, on the other hand that also means that there are probably quiet a bunch of military-addicts forming a military elite.
On other point to think of concerning making a decision pro and contra doing military service is probably still the caste to which one belongs in tradition. The bound of caste weakens, but it seems to be still there at some points... 
Was definetly strange being in such a presence of military! Never experienced that before, and hope won't be the case that often again...!
At least i was shocked by the implicitness with which there were kinds of graffitis painted on stones along the way through the camp and their unmistakable mission to fight and kill.





At one point there was nothing left but to laugh, a group of soldiers rolling and crawling in the mud, Moaning, groaning and soughing about their poor fortune... will never forget that in confrontation with some of these poor guys when they feel once again superior and cocksure about their so thought imposing expression.  

Lets change the topic to something more amusing than military! 

At least we arrived at a really nice but not that crowded viewpoint and watched the sunrise. It's just unbelieveble beautiful, the moment when the sun smirkes with her first reys on ones face. A new day is starting and once again the mind of the world is awaking. Just have a look on the pictures, words are not worthy to spend on such impression: 




After having got a sunburn, being hungry and having had enough of looking into a way too bright sun we decided to have breakfast just next to the viewpoint and then walking down. Decision made, done, everyone happy!

Montag, 25. Februar 2013

Auf ins Getümmel
Von wegen auf ins Getümmel, Nepal nimmt seltsame Wege. Der Weg nach Thamel (Touristenviertel) ist von meiner ersten Couchsurfinunterkunft kurz und daher gut zu Fuß zu machen. Eigentlich alles wie vor 2 Jahren. Empfunden verändert sich hier weniger als in Deutschland bzw. lasst uns sagen die Dinge scheinen sich langsamer zu verändern. Es ist komisch komplett allein unterwegs zu sein, ich kenne zwar noch ne ganze Menge Menschen, aber trotzdem ist es auch schön jemensch dabei zu haben, kann ich mir grad zumindest vorstellen. 

Wieder einmal das Schreiben unterbrochen, also fahre ich zu anderem Zeitpunkt fort. Wieder fühl ich mich anders. Heute den Tag (Sonntag) über hab ich ein paar Menschen getroffen, über die ich mich sehr gefreut hab. Es ist schön zu merken, wie auch die Anderen sich freuen.
Einen guten Freund getroffen und die vergangenen 2 Jahre aufgeholt. Auf Skype geht das halt doch nur halb so gut wie live. Es ist schön zu sehen, dass es ihm gut geht!

Immer mal wieder kommt das Thema der Selbstverbrennung von letzter Woche auf. Näheres dazu siehe unter den unten aufgeführten Links.
Die Meisten, mit denen ich selbst gesprochen haben, sehen nicht den Sinn der Tat, bzw sehen in keinster Weise einen politischen 'Nutzen' darin, eher im Gegenteil. Sie wird als 'gegen den Buddhismus' verurteilt. Letztendlich verrate der Mönch mit seiner Selbsttötung seinen eigenen Glauben und somit seinen Lebensinhalt. Allerdings geht eben diese Ambivalenz vermutlich durchaus auch mit einer Selbsttötung einher, würde ich annehmen.
Auf die Frage hin, ob seine Entscheidung politisch war, antworten Einige, dass sie selbst, auch falls die Entscheidung politisch gewesen sein sollte, eher die Tat einer "kranken Persönlichkeit" wahrnehmen und keine bewusste politische Entscheidung. Ein Freund meinte, er empfinde eher Wut, da er das Gefühl habe, dass dadurch der Respekt den Tibeterinnen und Tibetern gegenüber noch stärker gesunken sei. An sich sind die Antworten in folgendem Tonus: stupid, unneccessary, I just don't know why he did that, the situation got worse through that". Das wiederum kann ich nicht beurteilen, aber ich kann es mir zumindest vorstellen. Die Polizeipräsenz hat sich mehr oder weniger verdoppelt, das heist alle 100 m rund um die Stupa eine Gruppe Polizisten und Polizistinnen (selten).
Allgemein sind die Angaben von Fakten nicht immer übereinstimmend. In der einen Version kannte den Mönch keinen Menschen in Boudha, wiederum wurde sein Pass nicht gefunden, andererseits werden seine Daten in Artikeln genannt. Einige Quellen sagen, es sei die erste 'Self-Immolation' von einem Tibeter in Nepal gewesen, andere sprechen von einer 2011. Allerdings ist hier immer die Rede von den erfolgreichen Versuchen.

Einige Artikel/Berichterstattungen dazu:

Polizeibericht der nepalesischen Staatspolizei, durchgehend im Viertel anwesend, auch beim Vorfall, was aber keine Objektivität erwarten lassen soll:

konservativ, Mitte lokale Tageszeitung, Bitte nur anschauen wer Bilder aushalten kann:

Bericht einer kubanischen Zeitung, international:

Nepali Tageszeitung, online Ausgabe:

HindustanTimes:

kritische Perspektive einer Journalist*innenvereinigung für freie Presse und Medien:


Irgendwie macht sich grade allgemeint Frust breit, scheint es. Und dieser Frust scheint auch Wut zu beinhalten. Kaum zu verurteilen. Auf nicht-tibetischer Seite gibt es Sorge was in naher oder nicht ganz so naher Zukunft diesbezüglich passieren wird. Aber es herrscht auch nicht so richtig Lust auf Auseinandersetzung mit der Situation etc. Oftmals auch die gleichen Vorwürfe wie man sie aus Deutschland gegenüber geflüchteten Menschen und den nachfolgenden Generationen kennt.
Immer mal wieder gibt es auch Hinweise darauf, was passieren wird wenn der jetzige Dalai-Lama stirbt. Vermutungen gehen meist dahin, dass es dann wohl nicht mehr so friedlich sein wird. Andererseits auch der Vorwurf, dass er sich zu sehr bedeckt halten würde und deswegen alles stagnieren würde. Letztendlich aber eine Konsequenz der Entscheidung zur Abgabe der politischen Macht.

Abgesehen vom Aspekt der tibetischen Refugees gibt es in Nepal noch viele Punkte, die die allgemeine Frustration unterstützen. Vor allem der Frust über die Aussichtslosigkeit, dass sich bald etwas ändern könnte.
Aber dazu in einem anderen Eintrag an einem anderen Tag, ich werde jetzt entweder nach Hause oder zu meiner alten Organisation gehen und schauen wie es dort aussieht... Es bleibt spannend ;-)

Freitag, 22. Februar 2013

Zugfahrt! Flug! Muscat!

Oha, ich mag zugfahren! Ich mag den Schnee vorm Fenster, ich weiß es ist der letzte diesen Winter, obwohl, dass ist Quatsch im Himalaya gibt es viel Schnee...
Ich mag aber nicht wissen, dass das Mädchen in rosa und lila, welches sich wunderbar in das unglaublich ausgefeilte Design der IC's der DDEeeuutsschschen Bahn einfügt, mir gegenüber eine Morddrohung von ihrem Ex bekommen hat und dass sie heute Nacht bei dem und dem übernachten wird und gestern für 65€ geshoppt hat, jaaaa mit ihrer Sis zusammen und echt nicht auf das Geld geachtet haben "Ja, einfach immer rein in die Tüte dacht ich mir, nä" 'n Tankini für 10 Euro, das schon echt der Hit und und ... eine Menge!
Ich mag keine überzüchteten Hunde in Handtaschen und Menschen die Hunde mit gerollten Zeitungen schlagen mag ich nicht und schon gar nicht wenn ichs nicht packe was dagegen zu tun! Ich mag keine Bullenmacker die rummeckern müssen...
Ich mag piepende fiepende brummende vibrierende Handies nicht!
Ich mag Musik, aber ich mag es nicht Musik nicht zu finden die ich hören will. Grml. Nunja, ich mag Filme von Revolte Springen (Freiheit Satt)... sehr empfehlenswert! Ich mag noch viel mehr! Ich mag Rehe und Füchse an mir vorbeihuschen sehen. Ich mag Wolken voller Schnee über den Hügeln draußen und die durchblinzelnde Sonne. Ich mag das Gefühl nicht zu wissen was die nächsten Wochen kommt, aber ich hab auch Schiss. Ich mag Texte von Crimethinc!
Langsam wird es dunkel, schöne Musik begleitet mich und ich hab immer noch nicht ganz begriffen, dass ich fliege! In 4,5 Stunden heb ich ab.
Leute, ich werd euch vermissen! Ich würde vielen von euch so gerne zeigen was ich erlebe und dort schon erlebt habe!Ich freu mich auf Fragen!

Verdammt und auf einmal bin ich in 20 Minuten am Flughafen...


Wieder ein paar Stunden, eien Start und einige Turbulenzen später. Essen gabs auch schon, Gratistäschchen mit mini Zahnpasta, Söckchen und co auch... bloß schlafen kann ich nicht. Nervig. Dafür aber bin ich grad kurz hinter Bagdad. Seltsames Gefühl so mirnichtdirnichts über eine Stadt zu fliegen über die man immer wieder zahlreiche Nachrichten liest oder hört und eigentlich hauptsächlich Krieg im Kopf hat. Was ein bescheuerter Gedanke. Bagdad sieht schön aus von oben bei Nacht. Auf einmal gar nicht mehr so fern und ungreifbar, nicht nur eine Neuigkeit in der Tagesschau. Wer weiß, wie es den Menschen dort grade geht, ob einige ebenso schlaflos sind wie ich oder ob sie einfach froh sind eine wieder eine weitere Nacht ohne viele Explosionen und Granaten erleben zu dürfen. Oder ist hier auch auch schon wieder Normalität eingekehrt? Bzw was meint dann überhaupt Normalität?
So viele kleine Städte fliegen unter mir daher, so viele Orte die es zu besuchen wert wären. Wer weiß, vielleicht eines Tages... Ich versuch wohl nochmal eine Runde zu schlafen!
Über Dubai sieht man die legendär bekannte Palme! Sieht abgefahren aus!
Muscat sieht schön aus, von oben zumindest! Ist angenehm warm, 21 Grad! Ich habs auf Arabisch verstanden, hihi! Jetzt gilt es weitere 2 Stunden zu warten. Habe auf dem Flug eine Ethnologin aus Göttingen kennengelernt, die Welt ist klein.
Und endlich sacknervige Hupen! Yeah!
Ein Kerl in sackhaarlanger Hose in Pink! Ihr könnt euch vorstellen wie das hier ankommt :D Oje! 

Angekommen, Verwirrung beim Check-Out, Fingerabdrücke abgegeben (Bssääääh, eine neue Simkarte musste her...) , Taxifahrt, Ankunft. 
Endlich da, nette Menschen und endlich entspannen. Dunkel ist es eh schon, ist schon abend hier. Also bald ins Bett und morgen dann auf ins Getümmel!