So anders und doch so gleich,
so bunt und strahlend und doch so verdreckt und erschreckend ungepflegt,
so liebevoll und doch so hart,
vielleicht einfach doch so anders?!

Dienstag, 23. November 2010

Dieses Mal ein kleiner Einblick in mein städtisches Leben, hier in Bodhnath, Kathmandu, der gefühlt kleinen Oase im Smogloch Nepals.


 


Ich muss zugeben, dass sich viele Vorurteile bestätigt haben aber auch einige Sachen nicht. Dieser Stadtteil ist z.B. bei weitem nicht so hektisch und aufgedreht wie der restliche Teil Kathmandus. Die Preise sind hier schon am Anfang des Handelns die, die man im Touristenviertel Thamel maximal erhandeln könnte.

Ein Hauptgrund hierfür ist sicherlich auch, dass Boudha das tibetische Viertel ist und somit man an jeder Ecke immer wieder private Pujas ( der buddhistische"Gottesdienst") hören und mit  ausreichend recken erspähen kann.

In diesem Stadtteil werden Hunde nicht getreten, sondern es wird sich um eine Hündin mit Welpen wochenlang gekümmert wie z.B. im Café in welchem ich grade sitze.

Natürlich, auch hier ist es dreckig und stinkt an vielen Ecken wirklich bestialisch aber eben nicht so ekelerrengend wie in anderen Teilen der Stadt.

Es ist wunderschön die Tibeter bei ihren Koras zu beobachten

und die tiefe Versunkenheit um 6 Uhr Abends zu genießen wenn alles zur Ruhe kommt und der Tag mit einer oder auch 2 oder 3 Runden um die wunscherfüllenden Stupa beendet wird.
Besondern schön ist es wenn an bestimmten Abenden unzählige von Frauen mit Tischen voll Butterlampen rund um die Stupa stehen und man eine dieser Lampen für 5 Rupies anzünden kann.


Es ist ebenso toll endlich langsam anzukommen (zwar auch wiederum absolut nicht, aber das werde ich in dem Sinne auch nie) und rauszufinden wo es wirkliche Brownies gibt und wo man am besten dieses und jenes essen kann, wo es einige Bio-Lebensmittel gibt und das beste Brot, und wo man für 50 Rupies einen absolut superleckeren Burger essen kann!
Langsam kennen die Bettler einen und wissen dass man kein Geld sondern wenn, dann eine Banane oder ein Stück des Brotes gibt. Die Taxifahrer merken dass ich den wirklichen Preis kenne und diesen auch nur zahlen werde.

Langsam wird es kühler hier, es weht ein frischer Wind ... und Schwups ist der Strom weg, das wird jetzt ca. 2 Stunden dauern bis die Lichter wieder angehen... mal schauen wie lange das Internet noch funktioniert.

Von einem der Klöster in der Nähe höre ich jetzt die Abendpuja mit tibetischen Trompeten und Trommeln und den Mantras der Mönche und bald werde ich nach Hause in die neue Wohnung und sicher nicht allzu spät ins Bettchen fallen. Schon gar nicht seitdem ich Bekanntschaft mit der typischen Westler-Krankheit hier machen durfte :D

Und gerade höre ich in Deutschland schneit es und kann es kaum glauben!

Ich verabschiede mich, bis in Kürze

2 Kommentare: