Hunde.
Hunde sind hier das Kuscheltier und das Arschloch. Gleichzeitig und widersprüchlich ohne Ende!
Einerseits wird mit den Welpen gespielt und erwartet dass der Hund dankbar ist wenn er gestreichelt wird. Andererseits wird mit Steinen geworfen, geschlagen und getreten wenn er zu laut bellt, im Weg ist oder einfach nur nervt.
Leider muss ich sagen dass sich hier ein deutlicher Unterschied zwischen Buddhisten und Hinduisten zeigt, denn dem Buddhist ist es von seiner Religion her verboten, fühlenden Wesen Schaden zuzufügen. Ein Grundsatz ist: "Helfe allen fühlenden Wesen! Wenn du dazu nicht in der Lage bist, füge keinem von Ihnen Schaden zu."
Der Hinduist sagt: alles was kein Mensch ist, hat schlechtes Karma und darf somit behandelt werden, wie es denen mit gutem Karma (dem Menschen) beliebt. Der Hund bzw. jedes Lebewesen außer der Kuh und dem Menschen wird zum Sündenbock und Frustablassungsobjekt in einem. Es ist aber auch langsam aber stetig zu beobachten dass sich dieses Verhalten verändert.
Der Hinduist sagt: alles was kein Mensch ist, hat schlechtes Karma und darf somit behandelt werden, wie es denen mit gutem Karma (dem Menschen) beliebt. Der Hund bzw. jedes Lebewesen außer der Kuh und dem Menschen wird zum Sündenbock und Frustablassungsobjekt in einem. Es ist aber auch langsam aber stetig zu beobachten dass sich dieses Verhalten verändert.
Anstatt zu lachen wenn ich einen Hund überfahre, die Knochen unter den Rädern des Autos spürend, nehme ich als Buddhist trächtige Hündinnen auf und sorge dafür, dass die Welpen ein zu Hause finden.
Ich gebe zu dass meine Darstellung grade zu Schwarz-Weißmalerei neigt, aber es tut einfach weh zu sehen wie der Taxifahrer hämisch lacht wenn wir einen Hund überfahren. Wohl eine meiner schwierigsten Situationen hier. Es wäre Platz gewesen auszuweichen. Ich wünsche und hoffe, dass sie oder er sofort tot war.
Das mag grade alles etwas einseitig negativ wirken, aber ich möchte einfach nur zum Ausdruck bringen, das diesen Thema hier ein sehr sensibles ist und es nicht immer einfach ist damit umzugehen.
Es gibt ausreichend viele, wunderbare Situationen von Einheimischen auch den Hunde gegenüber. Wie z.B. die Tibeterin die vor unserem Haus die Hunde jeden Morgen füttert. Ich könnte sie knutschen dafür!
Es gibt ausreichend viele, wunderbare Situationen von Einheimischen auch den Hunde gegenüber. Wie z.B. die Tibeterin die vor unserem Haus die Hunde jeden Morgen füttert. Ich könnte sie knutschen dafür!
Es gibt auch andere Seiten hier: es hat sich ein Streetdogcarecenter aufgebaut was sehr kranke oder stark verletzte Hunde aufnimmt und behandelt soweit es möglich ist. Zudem ist es das Ziel jeden Samstag einen Kliniktisch an der Stupa zu haben, zur Zeit haben wir bloß leider keinen Tierarzt der sich bereiterklärt die Arbeit unendgeltlich zu verrichten. Wieder das alte Thema: Money, money, money... Hier helfen neben unzähligen Ausländern wie mir auch einige Nepalis bzw Ethnotibeter, wahre Schätze die Guten.
Nachdem sie genesen sind, werden die Hunde wieder in die Freiheit entlassen, da sie so an das Straßenleben gewöhnt sind, dass sie nicht an einen Besitzer vermittelt werden können ohne durchzudrehen. Vielen dieser Hunde begegnet man in den Straßen und um die Stupa, wie z.b. Zorro und Jasmin, ein wunderbares und unfassbar freches Pärchen. Zorro liebt es einem in die Hacken zu kneifen. Ginger mit ihren zwei süßen Puppies. Skinny, die mittlerweile wieder Haare hat und
bald wird auch wieder Akira (übersetzt: Mugget oder Made, er hatte eine Kopfwunde wo sich Maden angesiedelt haben, sarkastisch ich weiß) in den verwinkelten Gassen Boudhas umherstreunen und so viele, viele mehr.
Beim Büro gibt es einen der typischent tibetischen weißen Feudel, Nakali --> Lady oder Diva. Das passt zu der kleinen. So schräg sie auch aussehen mag, ist sie ein wunderbares hyperaktives Fellknäuel :D